Landkreis Diepholz

Die Brandverhütungsschau dient der Überprüfung von Gebäuden und Anlagen mit erhöhten Brandrisiken oder solche, bei denen im Brandfall eine größere Zahl von Personen oder erhebliche Sachwerte gefährdet sind. Ziel dabei ist es, ggf. vorliegende Mängel, die zu Brandgefahren führen können oder die eine Rettung von Personen beeinträchtigen können, zu beheben. Auch die Möglichkeit der Durchführung wirksamer Löscharbeiten wird dabei betrachtet.

Brandverhütungsschauen werden in regelmäßigen Abständen durch die Brandschutzprüfer des Landkreises durchgeführt. In der Regel findet eine vorherige schriftliche Ankündigung mit Terminabstimmung statt.

Bei Baugenehmigungsverfahren für bauliche Anlagen ab Gebäudeklasse 3 kann der Brandschutzprüfer zur Stellungnahme herangezogen werden. Es werden dann die Planungen des baulichen, anlagentechnischen und organisatorischen Brandschutzes bewertet. Auch die Belange des abwehrenden Brandschutzes, wie Löschwasserversorgung oder Zuwegung und Rettungsmöglichkeiten werden geprüft. Die Stellungnahme des Brandschutzprüfers fließt in die Baugenehmigung ein.

Für Gebäude von denen eine erhöhte Brandgefahr ausgeht, in denen sich viele Personen aufhalten, oder die andere Besonderheiten aufweisen, welche für die Einsatzkräfte der Feuerwehr relevant sein können, werden seitens der Brandschutzprüfer im Rahmen des Baugenehmigungsverfahrens Feuerwehrpläne gefordert. Diese Pläne sind gemäß DIN 14095 zu erstellen und dem Brandschutzprüfer zur Freigabe vorzulegen. Feuerwehrpläne sind stets auf dem aktuellen Stand zu halten und sollten alle 2 Jahre auf ihre Richtigkeit überprüft werden.

Werden Gebäude mit einer Brandmeldeanlage ausgestattet, ist das Anlagenkonzept im Vorfeld mit dem Brandschutzprüfer abzustimmen, an der Aufschaltung nimmt der Brandschutzprüfer teil und kontrolliert die Funktionstüchtigkeit. Die aktuellen Technischen Anschlussbestimmungen für die Errichtung und den Betrieb von Brandmeldeanlagen im Landkreis Diepholz sind einzuhalten, Link siehe unten.