Reiserückkehrer der letzten 14 Tage aus Italien, Österreich und der Schweiz sollen sich, laut Empfehlung des Bundesgesundheitsministeriums, nun selbst für zwei Wochen in häusliche Quarantäne begeben. Dies gilt auch für Rückkehrer, die aktuell keine Krankheitssymptome aufweisen. „Angesichts der dynamischen Entwicklung der Fallzahlen und des Umstandes, dass wir bereits vergangene Woche zwei bestätigte Erkrankungsfälle aus der Region Ischgl hatten, ist die Entscheidung, nun auch das Bundesland Tirol zum Risikogebiet zu erklären, aus Sicht des Landkreises nur konsequent“, so Kreisrätin Ulrike Tammen.
„Diese Entwicklung unterstreicht nur, wie wichtig die Verantwortung jedes Einzelnen bei der Prüfung des eigenen Verhaltens ist. Insbesondere in Bezug auf den Besuch von Veranstaltungen sollte die Notwendigkeit der Teilnahme von jedem selbst kritisch hinterfragt werden“, erläutert Landrat Cord Bockhop.
Aufgrund der hohen Auslastung im Zusammenhang mit dem Coronavirus bittet das Gesundheitsamt des Landkreises darum, von direkten Rückfragen bei den einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern abzusehen. Stattdessen sollen sich die Bürgerinnen und Bürger weiterhin direkt an die hausärztlichen Praxen, den ärztlichen Notdienst 116 117 oder die bereits bekannten Informations- und Beratungsmöglichkeiten wenden.
Ab kommenden Montag werden alle Schulen, Kindertageseinrichtungen sowie Kindertagespflegestellen im Landkreis Diepholz geschlossen. Bei Fragen zu einer eventuell erforderlichen Notbetreuung können sich Eltern direkt an die jeweilige Einrichtung wenden.