Auch im Corona-Jahr 2020 ist das Interesse am Regionalwettbewerb Jugend forscht ungebrochen. 134 Jungforscherinnen und Jungforscher arbeiten trotz oder vielleicht auch gerade aufgrund der Corona-Pandemie emsig an ihren Jugend-forscht-Projekten. Das Fachgebiet Technik verzeichnet sogar einen Zuwachs an Anmeldungen. Von Anfang an stand für die Veranstalter fest, dass der Wettbewerb auch im kommenden Jahr ermöglicht werden soll – nur der Rahmen unterscheidet sich etwas.
„Wir wollen den Jungforscherinnen und Jungforschern auch in dieser schwierigen Zeit eine Perspektive geben, wo doch schon so viele Veranstaltungen abgesagt werden mussten“, erklärt Regionalwettbewerbsleiterin Mareike Summe. „Darum haben wir zusammen mit dem Landkreis Diepholz Rahmenbedingungen geschaffen, die zum einen den Wettbewerb ermöglichen und zum anderen der Sicherheit aller dienen.“
Bis zum 15. Januar 2021 müssen die schriftlichen Dokumentationen der Forschungsprojekte eingereicht werden. Eine Ausstellung wie in den Vorjahren wird es leider nicht geben. Für die Projektpräsentationen im Februar planen die Stiftung Jugend forscht und der Landkreis Diepholz mit zwei Szenarien. Eine Möglichkeit wäre eine Art Hybrid-Veranstaltung. Die Projekte könnten nacheinander, gruppiert nach Schulen und Kohorten den Jurorinnen und Juroren in unterschiedlichen Räumen der Graf-Friedrich-Schule in Diepholz präsentiert werden. Kann jemand, z.B. aufgrund einer Quarantäne oder Vorerkrankung, nicht an der Präsentation teilnehmen, besteht die Option, sich per Videokonferenz dazu zuschalten. Die andere Möglichkeit wäre, den Wettbewerb komplett digital auszutragen. Die Jurysitzung findet ebenfalls als Videokonferenz statt und auch für die alljährliche Feierstunde arbeitet das Wettbewerbsteam bereits an einer digitalen Lösung, um die Arbeiten auch gebührend würdigen zu können.
„Trotz des reduzierten Veranstaltungsformats ist der Forschergeist der jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer ungebrochen. Das freut mich sehr, denn in diesem Wettbewerb entstehen die Ideen und Konzepte für die Welt von morgen“, so Landrat Cord Bockhop als Patenbeauftragter des Regionalwettbewerbs. „Ich bin gespannt, inwiefern sich die Herausforderungen der Corona-Pandemie auf die diesjährigen Forschungsprojekte auswirken. Allen Nachwuchsforscherinnen und Nachwuchsforschern wünsche ich viel Erfolg und vor allem Gesundheit.“