Nach Fertigstellung des Erweiterungsbaus durch den Landkreis Diepholz öffnet das Gymnasiums Syke seine neuen Räumlichkeiten für die Schülerinnen und Schüler ab dem 4. April. Mit der Fertigstellung des Erweiterungsbaus wird der gestiegene Bedarf an Unterrichtsräumen durch den Landkreis Diepholz gedeckt und ein modernes Lernambiente geboten.
Im Sommer 2020 hat der Landkreis Diepholz im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung die Architektenleistungen für den Erweiterungsbau an das Architekturbüro Schröder Architekten aus Bremen vergeben. „Das klar strukturierte Entwurfskonzept für die neuen 20 Unterrichts- und sechs Differenzierungsräume hat sich als ideale Wahl erwiesen“, so Landrat Cord Bockhop. „Nach dem Neubau der Kreismusikschule markiert dieser Schritt einen weiteren Meilenstein in der Entwicklung des Bildungscampus. Die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Syke können sich auf eine fortschrittliche Lernumgebung freuen, die ausreichend Raum bietet, um sie optimal auf ihre Zukunft vorzubereiten.“
„Wir freuen uns sehr darauf, den Unterricht im neuen, hochmodernen Neubau zu beginnen“, betont Schulleiter Knut Wessel. „Der Erweiterungsbau bietet unseren Schülerinnen und Schülern optimale Bedingungen für das Lernen und ihre persönliche Entwicklung. Durch die zusätzlichen Räumlichkeiten entstehen am Gymnasium Syke für die Lehrerinnen und Lehrer viele zusätzliche Möglichkeiten einer zeitgemäßen und flexiblen pädagogischen Arbeit.“
Der Erweiterungsbau präsentiert sich als kompakter dreigeschossiger Baukörper in Hybridbauweise. Sichtbare Stützen und Wände sowie unterzugsfreie Deckenplatten aus Stahlbeton formen ein tragendes Skelett, das die Flexibilität für zukünftige pädagogische Konzepte gewährleistet. Die Fassade besteht aus vorgefertigten Holzrahmenelementen mit einer vertikalen Holzverschalung, die durch einen roten Anstrich auf die backsteinfarbenen Bestandsgebäude Bezug nimmt.
„Bei der Gestaltung des Erweiterungsbaus wurde ein besonderes Augenmerk auf Nachhaltigkeit gelegt, sowohl bei den Baustoffen als auch beim Betrieb des Gebäudes“, erklärt Tobias Willers vom Architekturbüro Schröder Architekten. „Die Installation einer PV-Anlage auf dem Dach sowie die Versorgung mit Biogas durch das Blockheizkraftwerk unterstreichen das Engagement des Landkreises Diepholz für Umweltfreundlichkeit und Energieeffizienz.“
Die Kosten belaufen sich auf rund 8,2 Millionen Euro und das Gebäude erfüllt die Anforderungen an ein sogenanntes Effizienzgebäude 55, wodurch es mit rund 716.000 Euro von der KfW gefördert wurde.
Für Suse Laue, Bürgermeisterin der Stadt Syke, bedeutet der Erweiterungsbau eine wesentliche Aufwertung des Schulstandorts: „Die Stadt Syke legt großen Wert darauf, eine bildungsorientierte und familienfreundliche Umgebung zu schaffen. Die weiterführenden Schulen wie das Gymnasium sind dafür von essentieller Bedeutung. Daher stärkt die Investition des Landkreises Diepholz nicht nur das Bildungsangebot, sondern auch die Attraktivität unserer Region.“