Die Landkreise Diepholz, Nienburg (Weser) und Verden haben sich – als eine von niedersachsenweit 14 Zukunftsregionen – zur „Zukunftsregion Mitte Niedersachsen“ zusammengeschlossen. Damit können in den drei Landkreisen in den nächsten fünf Jahren zukunftsweisende Projekte in den Bereichen Innovation, Klimaschutz und Energieeffizienz gefördert und umgesetzt werden.
Im Rahmen des Leitprojekts "Modellregion Wärmewende: Siedlungen CO2-neutral heizen" ruft die „Zukunftsregion Mitte Niedersachsen“ jetzt einen Wettbewerb aus. Im Mittelpunkt steht dabei die großflächige Nutzung erneuerbarer Energien für die Wärmeversorgung. Ziel des Wettbewerbs ist es, innovative Lösungen zu finden, wie Gebäude und Siedlungen in der „Zukunftsregion Mitte Niedersachsen“ CO2-neutral beheizt werden können. Neben Neubauten stehen auch Sanierungen im Bestand im Fokus des Projektes.
„Mit dem Wettbewerb wollen wir die Herausforderungen der Wärmewende proaktiv und gemeinsam in den drei Landkreisen angehen“, erklärt Stadt- und Regionalentwicklerin Kathrin Koröde, die das Team des Regionalmanagements der Zukunftsregion leitet. Im Rahmen des landkreisübergreifenden Wettbewerbs sollen nun drei Pilotsiedlungen – eine pro Landkreis – identifiziert werden. Geplant ist zudem, unterschiedliche Technologien in den jeweiligen Pilotsiedlungen zu erproben. Diese Siedlungen und Gebäude könnten beispielweise mit Wärmepumpen betrieben werden, die von erneuerbaren Energien gespeist werden, so Koröde. Eine Jury aus kommunalen Vertretern der drei Landkreise und wissenschaftlichen Experten übernimmt die Vorauswahl der Projekte.
Eine digitale Informationsveranstaltung zum Wettbewerb findet am 28. Februar von 10:00 bis 11:30 Uhr statt. Neben Fragen zum Wettbewerbsablauf und der Antragstellung wird Dr. Jens Clausen vom Borderstep Institut einen Impulsvortrag zum Thema „CO2-arme Siedlungen – neutral heizen“ halten. Um eine Anmeldung zur Infoveranstaltung wird gebeten: Mitte-Niedersachsen@landkreis-verden.de. Teilnahmeinformationen werden dann per E-Mail übersandt.
Für eine Antragstellung darf das maximale Gesamtinvestitionsvolumen des Pilotprojektes 900.000 Euro nicht überschreiten. Die Förderquote für die Pilotprojekte beträgt 40 Prozent in den Landkreisen Diepholz und Nienburg bzw. 60 Prozent im Landkreis Verden. Die unterschiedlichen Förderquoten ergeben sich aus dem gebietsübergreifenden Zusammenschluss der drei Landkreise. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, eine Ko-Finanzierung von den jeweiligen Landkreisen zu erhalten. Die Siedlung kann einen Ortsteil gemäß Gemeindesatzung oder ein Neubaugebiet mit mindestens 15 Verbrauchern umfassen. Bei der Auswahl der Pilotsiedlungen ist besonders die gute Übertragbarkeit auf andere Vorhaben von Bedeutung.
Antragsberechtigt sind in erster Linie Städte, Gemeinden und Samtgemeinden in den drei Landkreisen sowie Gesellschaften in mehrheitlich kommunalem Besitz. Außerdem können gemeinnützige Einrichtungen, Stiftungen des öffentlichen Rechts, Kammern und Verbände, Hochschulen und Universitäten, Fördergelder erhalten. Gewerbliche Unternehmen können als Partner im Rahmen von Kooperationsverbünden mit Wissenschaft und/oder Gebietskörperschaften die Förderung der Zukunftsregion Mitte Niedersachsen erhalten. Bewerbungsschluss für den Wettbewerb ist der 30. April.
Mit Fragen und konkreten Projektideen können sich Interessierte an die Projektansprechpartnerinnen und -partner des Regionalmanagements wenden. Landkreis Verden: Mette Aksteiner (Tel. 04231 15-1858), Landkreis Diepholz: Elvira Ginke (Tel. 05441 976-1457) und Landkreis Nienburg/Weser: Marco Behrens (Tel. 05021 967-577). Per E-Mail ist das Team des Regionalmanagements unter Mitte-Niedersachsen@landkreis-verden.de zu erreichen.
Weitere Informationen zu den Wettbewerbskriterien und dem Förderprogramm sind auf der Webseite www.landkreis-verden.de/zukunftsregion abrufbar.