Die Erdarbeiten in der Gemeinde Stuhr sind angelaufen. 68 Kilometer Breitband-Trassen werden hier in den nächsten Monaten entstehen. Ziel der Breitband-Initiative Landkreis Diepholz ist es, ein schnelles Internet mit bis zu einem Gigabit pro Sekunde in den bislang unterversorgten Gebieten, den sogenannten „weißen Flecken“, bereit zu stellen. In der Gemeinde Stuhr können bis zu 537 Adressen von dem Breitbandprojekt profitieren. Am Donnerstag besichtigten Bürgermeister Stephan Korte und Landrat Cord Bockhop eine der ersten Baustellen im Gemeindegebiet.
Das 180-Millionen-Euro-Projekt ist das bundesweit größte kommunale Breitbandvorhaben. Das Infrastrukturprojekt von Landkreis, Städten, Gemeinden und Samtgemeinden sieht vor, allen Haushalten in den „weißen Flecken“, in denen die Übertragungsrate unter 30 MBit/s liegt, einen Glasfaseranschluss zu ermöglichen. Hierfür wird nahezu im gesamten Kreisgebiet derzeit am „Backbone“, der Hauptschlagader des neuen Breitbandnetzes, an Knotenpunkten und auch bereits an Hausanschlüssen gearbeitet.
„Die Corona-Pandemie hat den Bedarf einer schnellen und vor allem auch stabilen Internetverbindung in den vergangenen Monaten noch einmal eindrücklich gezeigt“, erklärt Stephan Korte, Bürgermeister der Gemeinde Stuhr. „Ein gigafähiges Glasfasernetz ist längst nicht mehr eine Option für die Zukunft, sondern ein Muss, um den vorhandenen Bedarf decken zu können. Darum beginnen wir in der Gemeinde Stuhr auch schon heute mit dem Aufbau der Leerrohrinfrastruktur, während die Vermarktungsphase für den Breitbandausbau noch auf Hochtouren läuft.“
„Aktuell bauen wir an vielen Orten im gesamten Kreisgebiet parallel. Trotz erschwerter Bedingungen in Corona-Zeiten liegt der Baubetrieb sehr gut in der Zeit“, so Landrat Cord Bockhop. „Der Arbeitseifer, den das Planungsbüro und die Baufirmen an den Tag legen, ist großartig. Wer sich heute für den Glasfaseranschluss entscheidet, erhält diesen kostenlos. Daher hoffe ich, dass sich genau dieser Tatendrang auch auf möglichst viele Bürgerinnen und Bürger in der Gemeinde Stuhr überträgt.“
Voraussetzung für den kostenlosen Glasfaser-Hausanschluss in den „weißen Flecken“ ist der Abschluss eines Vertrages bei der Unternehmensgruppe GVG Glasfaser bis zum 31. März 2021, die mit ihrer Marke „nordischnet“ Telefon- und Internetprodukte bis ins Haus anbietet. „Aus Gründen des Infektionsschutzes verzichten wir aktuell gänzlich auf Informationsveranstaltungen und die persönliche Beratung zu Hause vor Ort. Stattdessen konzentrieren wir uns verstärkt auf die telefonische Beratung und unseren Online-Vertrieb“, erläutert Hannes Mahrenholtz, Projektleiter der GVG. „Die Bürgerinnen und Bürger sollen auch in Zeiten der Corona-Pandemie die Chance erhalten, sich ausreichend über unsere Produkte informieren zu können, die eine wichtige Investition in ihre Lebensqualität bedeuten können.“
Für alle Fragen rund um das Thema Glasfaser-Hausanschluss sind die Mitarbeiter von nordischnet unter der Telefonnummer 0431/80 649 649 oder per E-Mail an info@nordischnet.de sowie über die Website www.nordischnet.de erreichbar. Bei Fragen zum Ausbauverlauf in den weißen Flecken stehen Danny Soller (Tel.: 05441/ 976 1465 / E-Mail: danny.soller@diepholz.de) und Alexander Schlemper (Tel.: 05441/ 976 1466 / E-Mail: alexander.schlemper@diepholz.de) vom Eigenbetrieb „Breitbandausbau Landkreis Diepholz“ zur Verfügung.