Bis Ende vergangener Woche konnten die Tiefbauunternehmen einen Ausbau über eine Strecke von mehr als 180 km vermelden. Jede Woche kommen ca. 20 km Trassenbau hinzu. Schon jetzt sind mehr als 2.000 Adressen an das schnelle Internet anschließbar.
Die Corona-Pandemie stellt jedoch auch dieses Projekt vor neue Herausforderungen. Obwohl noch nicht konkret absehbar ist, welche Auswirkungen das Virus auf den Glasfaserausbau noch haben wird, kann es auch hier zu Behinderungen und Verzögerungen kommen. Dies ist zum Beispiel dann der Fall, wenn Baukolonnen ausfallen oder sich Organisationsprozesse verzögern. Um direkte Kontakte zum Bürger zu vermeiden, wird vorübergehend auf den Bau von Hausanschlüssen verzichtet.
Durch die Corona-Krise werden die Internetleitungen momentan auf eine harte Probe gestellt. Viele Firmen hoffen, das Geschäft aufrechterhalten zu können, indem sie Mitarbeiter ins Home-Office schicken und diese dank Laptops und Smartphones von zu Hause arbeiten. Da wird es in manchen Gebieten schon mal knapp mit der Datenübertragung, wenn in einem Haus gerade eine Videokonferenz stattfindet und nebenan Pläne mit hoher Byte-Anzahl per E-Mail versendet werden. Private Anschlüsse dienen als professionelle Verbindungen und müssen nun entsprechend eine höhere Datenmenge verarbeiten. Da würde es die Nerven mancher Nutzer schonen, wenn der Breitbandausbau schon weiter fortgeschritten wäre.
„Ein leistungsfähiges Breitbandnetz ist Voraussetzung, damit Bürger und Unternehmen von der Digitalisierung profitieren können“, betont Landrat Cord Bockhop. „Das zeigt sich gerade in der Corona-Krise, durch die die Digitalisierung weiter vorangetrieben wird.“