Während in großen Teilen der Samtgemeinde Kirchdorf die Vermarktungsphase für den Breitbandausbau auf Hochtouren läuft, werden im Westen bereits die ersten Tiefbauarbeiten durchgeführt. Der Startschuss für die Arbeiten an der rund 100 km langen Trassenstrecke in der Samtgemeinde Kirchdorf ist in Freistatt gefallen. Seit Mitte Juli ist die Oldenburger Baufirma Ludwig Freytag hier mit schwerem Gerät und riesigen Kabeltrommeln im Einsatz. Landrat Cord Bockhop, Samtgemeindebürgermeister Heinrich Kammacher, Freistatts Bürgermeister Gero Enders und Uwe Kellermann aus dem Fachbereich Bauen und Entwicklung der Samtgemeinde nahmen die erste Kirchdorfer Breitbandbaustelle am Dienstag in Augenschein.
„Mit jedem Meter Tiefbauarbeiten rücken wir ein Stück näher an die digitale Zukunft heran“, erklärt Landrat Cord Bockhop. „Umso mehr freut es mich, dass aktuell an vielen Orten im gesamten Kreisgebiet parallel gebaut wird. Trotz erschwerter Bedingungen in Corona-Zeiten konnte der Baubetrieb stets aufrechterhalten werden. Das Glasfaserprojekt nimmt nun erneut an Fahrt auf.“
Insgesamt 475 Adressen liegen in der Samtgemeinde Kirchdorf in den sogenannten weißen Flecken, die durch den Eigenbetrieb „Breitbandausbau Landkreis Diepholz“ ausgebaut werden dürfen, weil die Übertragungsrate hier unter 30 MBit/s liegt. Der Ausbau erfolgt stufenweise. Die Vermarktung in der Gemeinde Freistatt ist bereits abgeschlossen, der Glasfaserausbau in diesem Baulos ist gerade gestartet. Im Großteil der Samtgemeinde Kirchdorf können sich die Bürgerinnen und Bürger jedoch noch bis zum 31. Oktober 2020 einen kostenlosen Hausanschluss sichern, indem sie ein Produkt bei der GVG Glasfaser GmbH in Auftrag geben, die mit ihrer Marke nordischnet Telefon- und Internetprodukte bis ins Haus anbietet. Der Ausbau in diesen Baulosen beginnt frühestens im Oktober.
Samtgemeindebürgermeister Heinrich Kammacher legt besonderen Wert auf die Information der Bürgerinnen und Bürger: „Leider konnten die geplanten Informationsveranstaltungen aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfinden. Darum suchen meine Ratskollegen und ich nun das persönliche Gespräch mit den Haushalten, die von dem Breitbandausbau profitieren können – selbstverständlich unter Beachtung der geltenden Hygiene- und Abstandsregelungen. Die Bürgerinnen und Bürger haben jetzt die Chance, sich ein großes Stück Lebensqualität zu sichern und auch den ländlichen Raum digital und somit zukunftssicher mitzugestalten.“
Die Bürgerinnen und Bürger können sich auch direkt an den Netzbetreiber wenden. Mit Hilfe der Online-Termin-Reservierung auf www.nordischnet.de, aber auch unter der Telefonnummer 0431/80 649 649 oder per E-Mail an info@nordischnet.de, haben alle Interessierten die Möglichkeit, sich von einem Glasfaser-Experten beraten zu lassen und den Glasfaser-Hausanschluss in Auftrag zu geben.
Bei Fragen zum Ausbauverlauf in den weißen Flecken stehen Danny Soller (Tel.: 05441/ 976 1465 / E-Mail: danny.soller@diepholz.de) und Alexander Schlemper (Tel.: 05441/ 976 1466 / E-Mail: alexander.schlemper@diepholz.de) vom Eigenbetrieb „Breitbandausbau Landkreis Diepholz“ zur Verfügung.